Jedes Jahr kürt das Fachmagazin agrarheute den Landwirt des Jahres. Hunderte Bewerbungen aus Deutschland, Österreich, Luxemburg und der Schweiz flattern dann ins Verlagshaus, um von einer 32-köpfigen Kommission bewertet zu werden. 2019 sitzt Resi in der Jury!

Es ist eine Riesenehre für mich. So groß, dass ich mich zuerst gar nicht getraut habe, zuzusagen. Der CeresAward ist eine große Sache in der Agrarbranche. Ceres – so heißt übrigens die römische Göttin des Ackerbaus und der Fruchtbarkeit. Die Auszeichnung hebt außergewöhnliche Leistungen von Landwirten in Deutschland und seinen Nachbarländern hervor und bietet den Bauern eine öffentliche Plattform. Den Siegern winken außerdem Preisgelder, die sie dabei unterstützen, Kurs zu halten.

Es gibt drei Bewertungsphasen

Jedenfalls: Der Wettbewerb geht dieses Jahr in die sechste Runde, Landwirte können sich in mittlerweile elf Kategorien bewerben – zunächst schriftlich per Onlinefragebogen und individuellem Zusatzmaterial, die Jury bestimmt daraufhin 33 Finalisten, deren Betriebe in der zweiten Bewerbungsphase besichtigt werden.

Im Oktober findet dann die große Nacht der Landwirtschaft in Berlin statt. Beim großen Galaabend mit allen Finalisten, Juroren, Sponsoren und sonstigen Gönnern werden dann die elf Kategoriesieger gekürt und schließlich einer von ihnen als Landwirt des Jahres 2019 gefeiert. Und Resi wird dabei sein 🙂

Die erste Bewertungsphase ist bereits durch. Ich hatte nun knappt zwei Wochen Zeit, einen Riesenstapel an Bewerbungen in „meiner“ Kategorie Biolandwirte durchzuackern. War ganz schön viel Arbeit – wenn man es gut machen will. Denn die Bewerbungen der Landwirte umfassen teilweise über 20 Seiten.

Wichtige Diskussionen mit den Mitjuroren

Es waren also einige Stunden, oder besser Tage, die ich über dem Papier gebrütet habe. Der dicke, rote Ordner, in dem ich alle Unterlagen abgeheftet habe (ein bisschen oldschool, ich weiß… #heftiganalog #vonwegendigitalnative), hat mich mehr oder weniger überall hin begleitet 🙂 Hinzu kamen einige hitzige Diskussionen mit meinen Mitjuroren. Schließlich sind wir uns aber einig geworden.

Tobias Ilg, Landwirt des Jahres 2018 bei der Preisverleihung in Berlin.
Bildquelle: © agrarheute

Das Beste: Die Hofbesichtigungen

Noch im Mai werden alle Finalisten des CeresAward 2019 feststehen. Und dann kommt für mich der beste Teil des ganzen Unterfangens: Es geht auf die Höfe! Zusammen mit meinen Mitjuroren werde ich die drei stärksten Biobetriebe im Wettbewerb besichtigen, die Betriebsleiter und ihre Konzepte genau kennenlernen – bevor es dann in die letzte Entscheidung und damit nach Berlin geht.

Ich freue mich drauf! Und ich bin froh, dass ich mich doch getraut habe, zuzusagen 🙂 To be continued…

Carolin Nuscheler